Häufig gestellte Fragen zur Vasektomie

Welche Vorbereitungen muss ich treffen?

In der Regel wird der Eingriff ambulant durchgeführt. Nur wenn eine Vollnarkose geplant ist, darf einige Stunden vorher nicht gegessen, getrunken oder geraucht werden. Eine Rasur bzw. Teilrasur des Hodensackes wird aus Gründen der Hygiene vor der Operation (am besten einige Stunden vorher) empfohlen.

 

Wie stark werden die Schmerzen sein?

Durch die lokale Betäubung, die mit sehr dünnen Nadeln durchgeführt wird, ist der Eingriff weitestgehend schmerzfrei. Durch die sehr kleinen Schnitte am Hodensack, die nur 1-2 cm groß sind, ist der Schmerz nach abklingender Betäubung in der Regel nicht sehr groß.

 

Wie geht es nach der Operation weiter?

Wie nach jedem Eingriff ist auch bei der Vasektomie für 1 bis 2 Tage Schonung anzuraten. Der Operationsbereich sollte regelmäßig gesäubert werden, um eine ungestörte Wundheilung zu ermöglichen. Eine Entfernung der Fäden ist bei uns nicht erforderlich, da diese selbstauflösend sind. Nach etwa 3 Monaten wird eine erste Kontrolluntersuchung erfolgen um festzustellen, ob sich noch Samenzellen in der Samenflüssigkeit befinden.

 

Empfinde ich nach der Vasektomie weiter Lust?

Da nur die Samenleiter durchtrennt werden, bleibt der Sexualhormonhaushalt unverändert. Somit ist ein erfülltes Liebesleben weiterhin möglich.

 

Wer trägt die Kosten für die Sterilisation?

Im Zuge der Gesundheitsreform 2004 ist die Leistung der Sterilisation aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen worden. Die Beratung gehört jedoch zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Auch Privatversicherte müssen die Sterilisationskosten nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) selbst tragen. Nur falls eine Sterilisation aus Krankheitsgründen erforderlich ist, wird diese erstattet.